SCHÜLERGALERIE

‚Jeder Mensch ist ein Künstler‘ hat ein Superheld der modernen Kunst Joseph Beuys gesagt. Warum dies auch als das am häufigsten falsch verstandene Zitat des exzentrischen Herrschers über Fett und Filz gilt, könnt ihr in ARTdoc nachhören. Ein Superlike hättest Du von ihm aber auf jeden Fall erhalten, wenn Dich ein Künstler der PArt Talks oder Ateliergespräche inspiriert hat selber künstlerisch aktiv zu werden. Schicke uns hier* ein Handyfoto von Deinem Werk und werde Teil unserer Ausstellung, die auch die Werke der Schülerinnen und Schüler vereint, die in Künstler im Klassenzimmer entstanden sind.

Jeder Mensch ist ein Künstler.

Joseph Beys

Forever Now – Carolina Lehan am Gymnasium Eppendorf

November 2025

Die Künstlerin Carolina Lehan führte die Schülerinnen und Schüler in eine vielschichtige Auseinandersetzung mit Erinnerung, Gegenwart und persönlicher Geschichte. Im Zentrum stand das eigene Skizzenbuch, das während verschiedener Zeichenübungen und Beobachtungsaufgaben entstand und als persönliches Archiv diente. Aufbauend darauf erstellten die Jugendlichen Monotypien, die Kindheitsfotos und aktuelle Raumeindrücke künstlerisch verbanden. In einer abschließenden Installation verknüpften sie ihre individuellen Arbeiten zu einem kollektiven Bildraum, der zeigte, wie unterschiedliche Erinnerungsebenen miteinander in Resonanz treten können. Der Prozess machte erfahrbar, wie Zeichnung, Drucktechnik und Installation neue Formen des Erzählens eröffnen.

drifting layers – Hendrik Jaich an der Berufsschule Hamburg-Harburg

September 2025

Im Projekt drifting layers untersuchten die Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit dem Künstler Hendrik JaichFarbwahrnehmung und Bildräume mithilfe einer Wärmebildkamera und selbst entwickelter Farbfilter. Der experimentelle Ansatz verband Beobachtung, Technik und künstlerischen Ausdruck auf innovative Weise. Aus den gemeinsam gewonnenen Erkenntnissen entstanden persönliche Arbeiten, in denen sich die Jugendlichen mit Farbverschiebungen, Temperaturbildern und visuellen Irritationen auseinandersetzten. Die abschließende Präsentation zeigte eindrücklich, wie unverkrampft sich Forschung und Kunst im Unterricht verbinden lassen und wie vielfältig die ästhetischen Ergebnisse sein können, wenn Schülerinnen und Schüler neue Werkzeuge ausprobieren dürfen.

Stencil-Graffiti – René Scheer an der Freien Schule Rügen

Juni 2025

Der Stencil-Künstler René Scheer führte die 6. Klasse der Freien Schule Rügen mit großem Enthusiasmus in die Welt der Schablonenkunst ein. Ausgangspunkt war das Thema Bewegung, das die Schülerinnen und Schüler zunächst zeichnerisch erkundeten, bevor sie ihre Motive in Stencils überführten. Nach dem Ausschneiden der Schablonen folgte das Sprayen – ein Schritt, der viel Experimentierfreude auslöste und eindrucksvoll zeigte, wie unmittelbar und wirkmächtig Street-Art sein kann. Die entstandenen Werke wurden schließlich in der Sporthalle der Schule dauerhaft sichtbar gemacht und hinterließen nicht nur farbige Spuren, sondern auch ein starkes Gefühl gemeinsamer Gestaltung.

Künstler René Scheer

To relate to oneself – Clara Lena Langenbach am Hansa Gymnasium Stralsund

Mai 2025

Mit der Künstlerin Clara Lena Langenbach entwickelten die Schülerinnen und Schüler textile Arbeiten, die den menschlichen Körper erweitern, verhüllen oder verändern. Damit brachte die Künstlerin ein zentrales Motiv ihrer eigenen Praxis in die Schule: die Auseinandersetzung mit Körperlichkeit im Spannungsfeld zwischen Freiheit und Einschränkung, Verletzlichkeit und Schutz. In skulpturalen Techniken setzten die Jugendlichen ihre Ideen um und schufen tragbare Objekte, die sowohl poetisch als auch kraftvoll wirkten. Der Prozess verlangte konzeptionelle Überlegungen ebenso wie handwerkliche Präzision und eröffnete den Jugendlichen neue Perspektiven auf den Körper als formbares, erzählendes Medium.

Künstlerin Clara Lena Langenbach

Künstlerische Dialoge – Fernando de Brito und Peter Nikolaus Heikenwälder an der Berufsschule Hamburg-Harburg

Februar 2025

Zusammen mit den Hamburger Künstlern Fernando de Brito und Peter Nikolaus Heikenwälder erprobten die Schülerinnen und Schüler der Berufsbildenden Schule Hamburg-Harburg Künstlerische Dialoge im Rahmen von Künstler im Klassenzimmer. Dabei setzten sie sich in Kleingruppen mit den Werken bestimmter Künstlerinnen und Künstler auseinander und antworteten in ihrer eigenen künstlerischen Sprache auf diese. Neben Natur und Landschaft in Caspar David Friedrichs Werken und der Fischbecker Heide, interessierten sich die Schülerinnen und Schüler für die aktuelle politische Lage weltweit und die damit verbundene Kluft und Ungerechtigkeit zwischen verschiedenen Bevölkerungsgruppen. Auch Themen des Schmerzes in Frieda Kahlos Werk, der Verstädterung  oder der Flucht und Machterfahrung in der eigenen Biographie beschäftigten die Gruppen. Die Werke dazu seht ihr hier:

Dialog mit Caspar David Friedrich               Rosalie, Nicole und Hendrik

Dialog mit Frieda Kahlo, Göknur und Marisa

Dialog mit Claude Monets Werken, Vullneta und Melisa 

Dialog mit Martha Roslers „House Beautiful: Bringing the War Home“, Lore und Fateme 

Dialog mit Yoko Onos Performance „Cut Peace“, Haifaa und Ingmar

 

Künstlerische Dialoge – Fernando de Brito und Peter Nikolaus Heikenwälder am Gymnasium Eppendorf

Januar 2025

Die Werke der Schülerinnen und Schüler des Kunstprofils S4 am Gymnasium Eppendorf entstanden im Rahmen von Künstler im Klassenzimmer ,Künstlerische Dialoge‘ mit den Hamburger Künstlern Fernando de Brito und Peter Nikolaus Heikenwälder. Nachdem die Künstler ihren Dialog mit den Fotografien der Künstlerin Heinke-Ursel Lüttschwager, aus dem das dialogische Ausstellung- und Buchkonzept PHŌS entstand, vorstellten, leiteten sie die Klasse an, selbst in einen Dialog zu treten. Dabei ließen sich die Schülerinnen und Schüler von den Werken einer Künstlerin oder eines Künstlers inspirieren und nutzten deren Bildsprache, um ihre eigene zu entwicklen und sich mit eigenen Themen auseinanderzusetzen. Vor allem die Beziehungen der einzelnen Werke unter- und zueinander spielte für die jungen Erwachsenen eine wichtige Rolle. Die Umsetzung dieses künslterischen Dialoges seht ihr hier:

„Point of View“, Jule und Linda 

„Kiek mol“, Emma und Carla

„Gioia und Enni“, Enni und Gioia

„Gioia und Enni“

„Connections“, Fernanda und Marica

„Echoes of the sea“, Kaja

„Shift“, Lara, Jule und Hannah

„</3“, Margo 

„</3“ (Videoinstallation)

„Couples“, Joshua

Selbstbildnis und Verwandlung am Beispiel Thorsten Brinkmann

Die Werke des Künstlers Thorsten Brinkmann im Sinn, interpretierten die Schülerinnen und Schüler einer Oberstufenklasse des Pestalozzi-Gymnasiums Biberach/ Riss die Polaroid Fotografien „Se King – director’s shot“ und schufen ihre eigenen Kreationen zum Thema: Selbstbildnis und Verwandlung.