Das Stillleben ist eine Bildgattung der Malerei, die sich im 17. Jahrhundert in den Niederlanden als Kunstgenre zu einer eigenständigen Disziplin entwickelte. Meist werden im Stillleben bewegungslose, tote oder reglose Gegenstände optisch ansprechend im Zentrum des Bildes dargestellt, wie beispielsweise Früchte, Blumen, Lebensmittel, technische Geräte, Gläser, Instrumente, Pflanzen oder leblose Tiere. Je nach thematischer Zusammensetzung und Inhalt der unterschiedlichen Gegenstände werden verschiedene Arten innerhalb der Stillleben, wie Blumen-, Küchen-, Früchte-, Jagd-, oder Vanitas Stillleben, unterschieden. Einige der wichtigsten Vertreter des barocken Stilllebens sind der deutsche Maler Bartholomäus Bruyn d. Ä. (1493-1555) und die flämischen Maler Jan Brueghel der Ältere (1568-1625) und Frans Snyders (1579-1657).
„Stillleben mit Früchten und Blumen“, um 1612-1613, Clara Peeters, The Ashmolean Museum, Oxford, 64 x 89 cm, Öl auf Kupfer