Das Barock war eine Kunstbewegung, die im 17. Jahrhundert in Europa entstand und bis ins 18. Jahrhundert hineinreichte. Sie zeichnete sich durch eine opulente und dramatische Ästhetik aus, die oft aufwendige Verzierungen, üppige Ornamentik und theatralische Inszenierungen umfasste. In der Malerei war das Barock durch tiefgründige Kontraste und eine starke Betonung von Licht und Schatten gekennzeichnet. Der Einsatz von hell-dunkel-Kontrasten, der Chiaroscuro genannt wird, wurde zu einer der wichtigsten Techniken dieser Zeit. Barocke Maler verwendeten oft dramatische Kompositionen, um ihre Gemälde in Szene zu setzen und eine emotionale Wirkung beim Betrachter zu erzeugen. Die barocke Kunst hatte oft religiöse oder mythologische Themen, die durch eine dramatische Darstellung betont wurden.
“Gewitterlandschaft mit Jupiter, Merkur, Philemon und Baucis“, um 1620/1625 bis um 1636, Peter Paul Rubens, Kunsthistorisches Museum Wien, Wien, 147,1 x 209,6 cm